respect &
remember

Respect & Remember Europe e.V.

Offener Brief vom 11.6.2025

Sehr geehrte Damen und Herren und Interessierte,

diese und nächste Woche soll Omri Boehm an zwei staatlich finanzierten Orten in München auftreten: im Residenztheater und im Ägyptischen Museum. Das Marketing dafür sieht man überall in der Stadt. Mitveranstalter sind evangelische, katholische und jüdische Lehrstühle LMU sowie die SZ. Wir können nicht verstehen, warum er von den Organisatoren eingeladen wurde, und müssen gegen diese öffentliche Unterstützung Boehms scharf protestieren. 

Boehm nutzt jedes Forum, das sich im bietet oder auch anbiedert, das ist wohl schwer zu verhindern. Nur mit-veranstalten und fördern muss man das nicht. Wenn der Lehrstuhl für jüdische Geschichte und Kultur mit weiteren Mitveranstaltern meint, eine kritische Kontroverse begleiten zu müssen, dann gehört eine Debatte mit offenem Visier dazu. Sprich, dann hätte ein fundierter Gesprächspartner dazu gehört, und nicht Steigbügelhalter und Werbefritzen spielen für Institutionen wie Residenztheater und Ägyptisches Museum mit SZ, die durch ihre bisherigen Aktivitäten auf diesem Sektor nicht einmal als Israel-neutral, geschweige denn Israel-würdigend betrachtet werden können.Boehm tut sich leicht, Israel nahezulegen, auch die andere Wange zum Geschlagenwerden, genauer gesagt zum Massakriert-werden hinzuhalten. Er lebt ja nicht im Land.

Couragierte, kluge Gegenstimmen wie H. M. Broder, J. Schuster, M.Friedman, L. de Winter, werden nicht dazu eingeladen, jemandem wie Boehm Paroli zu bieten. Das wäre das Mindeste. Und so kann Boehm ungestört dem Publikum das Hirn vernebeln.

Omri Boehm lebt in einem zusammengeschusterten Paralleluniversum und verbreitet statt verlässlicher Informationen verzerrte Bilder von und einseitige Hetze gegen Israel. Er bezeichnet Yad Vashem als Instrument politischer Manipulation, er relativiert den Holocaust und vergleicht ihn mit der Nakba. Wir sehen dies als eine Beleidigung des Gedenkens an die Shoah-Opfer – Sie nicht? 

Die Bayerischen Staatsminister und ihr Ministerpräsident, die sich immer wieder gegen Antisemitismus stellen wollen, überlassen zwei staatliche Bühnen Omri Boehm. Das ist unerträglich – gerade dieser Tage, in denen Israel ständig als Aggressor am Pranger steht und keine Kritik an der Hamas zu hören ist. Israel wurde durch das brutale Massaker am 7. Oktober 2023 in diesen Krieg gezwungen, 57 Geiseln sind immer noch nicht frei.

Die Mehrheit in Europa lässt sich von der Hamas-Propaganda einfangen. Hierzu passt die Einladung eines, Märchenerzählers der dafür bekannt ist, sich nicht an Fakten zu halten. Boehm bezeichnete die Erinnerungskultur als »goldenes Kalb«, forderte die »Kunst des Vergessens« und nannte Yad Vashem eine »Waschmaschine« für rassistische Politik.

Ist das sensibel? Ist das vertretbar dieser Tage, in denen eine Welle des durchaus auch von Boehm mitgeschürten Judenhasses über Deutschland, Bayern und München fegt? Können Sie das in Anbetracht der drastisch steigenden Zahl von Gewalttaten gegen Juden (siehe den aktuellen RIAS-Bericht) verantworten?

Was wäre das für eine Doppelmoral und Heuchelei, wenn Sie Antisemitismus angeblich bekämpfen, aber gleichzeitig diesem Redner eine Bühne bieten, der populistisch verzerrte, einseitige Impressionen liefert und damit weiter Hass und Desinformation streut. Boehm baut keine Brücken, er reißt sie ein. Das Szenario erinnert an 1933.

So kann und darf man heute der Welle des Antisemitismus nicht begegnen. Verstehen Sie nicht die erneuten Verletzungen, die Sie mit diesen Events anrichten? Viele Juden in Deutschland wie auch in München überlegen derzeit, wohin sie auswandern können. Warum wohl?

Wir fordern, dass die beiden geplanten Auftritte Boehms in staatlichen Kulturinstitutionen ersatzlos abgesagt werden! Bitte lassen Sie uns wissen, was Sie entscheiden. Bei Fragen mailen Sie uns gerne.

Mit irritierten Grüßen 
Respect & Remember Europe e.V.

Hier kann man sich weiter über Omri Boehm informieren, wir haben Auszüge daraus entnommen. Von Mena Watch 13 Teile zu den „Wahrheiten“ von Omri Boehm, bestens recherchiert. 

https://www.mena-watch.com/die-methode-omri-boehm-juden-als-taeter-teil-1/

Glaubt man Boehm, „dann verhalten sich deutsche und europäische Rechtsextremisten zu israelischen Politikern wie Kapuzineräffchen zu King-Kong“. 

„Kein europäischer Rechtsextremist könne je in seinem Leben so schlimm sein wie ein jüdisch-israelischer“. Boehm

Boehm nennt Israel „ethnonationalistisch“.

Wenn die Gründung eines jüdischen Staates ein Teil der Geschichte des Holocaust ist …, dann ist auch die Nakba ein untrennbarer Teil der Geschichte des Holocaust“. Boehm

„Die Juden sind schuldig« – diese freudige Nachricht überliefert Omri Boehm den Deutschen nicht verklausuliert. Er fällt immer mit der Tür ins Haus: Juden seien Täter! Die jüdischen Israelis dürften sich nicht »der Geschichte ihrer Opferschaft« – gemeint ist die Auslöschung der europäischen Juden – erinnern, »ohne sich ihrer Rolle als Täter zu erinnern«, dekretiert er“.

Es gibt in Deutschland eine stetige Nachfrage nach dem, was Boehm anbietet: 

…“Das alles sind seit langem Basiswerkzeuge der Anti-Israel-Bewegung, von rechts und links. Aber es entsteht ein gewisser Mehrwert, wenn der gleiche Quark aus dem Spritzbeutel eines jüdisch-israelischen Autors kommt. Der vermeintliche israelische Kronzeuge gibt deutschen Antisemiten Brief und Siegel auf das, was sie ohnehin denken. Theodor Lessing beschrieb vor über 90 Jahren in seinem Buch Der Jüdische Selbsthass die Bedrohung, der die Juden durch antisemitische Juden – wie etwa Otto Weiniger …

„Eine Geschichtsklitterung besteht indessen nicht nur darin, dass Boehm den arabischen Überfall auf Israel und die von arabischen Armeen und Milizen verübten Massaker verschweigt – er geht noch viel weiter: Von jeglichem Handeln arabischer Regierungen und der Arabischen Liga erfährt der Leser nichts, ebenso wenig wie von der Existenz der arabischen Armeen und Milizen … wann immer Boehm Araber erwähnt, sind sie passive, wehrlose und unschuldige Opfer“. 

„Zu einem Krieg gehören mindestens zwei Kriegsparteien, doch bei Boehm gibt es nur eine, die Juden. Die palästinensischen Araber sind für ihn ausschließlich Opfer, und die angreifenden arabischen Armeen kommen praktischerweise gar nicht erst vor. Wenn jemand nicht weiß, dass Ägypten, Syrien, Transjordanien, der Libanon und der Irak gleich nach der israelischen Unabhängigkeitserklärung den neugegründeten Staat Israel angegriffen haben, mit dem erklärten Ziel, ihn zu vernichten, wird er es von Boehm nicht erfahren. Über die zahlreichen von arabischen Armeen und Milizen verübten Gräueltaten an Juden – etwa das Krankenwagenkonvoymassaker am Mount Scopus in Jerusalem am 13. April 1948, das Massaker von Kfar Etzion am 13. Mai 1948 oder das Massaker in der Ölraffinerie von Haifa, hüllt Boehm den Mantel des Schweigens2.

…“Man stelle sich Folgendes vor: Ein Autor veröffentlicht ein Buch über den Zweiten Weltkrieg und verschweigt darin, dass Deutschland den Krieg begonnen hat. Er verschweigt die erklärten deutschen Kriegsziele, die Offensiven der Wehrmacht, die deutschen Luftangriffe auf Warschau, Rotterdam und England, die massenhafte Ermordung von Juden durch Wehrmacht und SS. Er verschweigt die Massaker von Oradour, Lidice, … ebenso wie die endlos lange Liste sonstiger von den Deutschen begangenen Kriegsverbrechen, einschließlich der Versklavung und Ermordung von Kriegsgefangenen und Zivilisten… Stattdessen redet Boehm  ausschließlich von den Taten der Alliierten: wie sie deutsche Städte bombardierten und anzündeten, … Millionen Deutsche aus Ostpreußen, Schlesien, Hinterpommern und dem Sudetenland vertrieben und in Deutschland eine Besatzung errichteten. Diese Besatzung stellt der Autor dann womöglich noch als völkerrechtswidrig dar. Derartige Bücher existieren, sie werden seit Jahrzehnten in rechtsradikalen Verlagen verlegt und haben viele Leser,“ …

… „Eine ähnliche Form der Geschichtsklitterung und Schuldumkehr wird von Israelhassern seit Jahrzehnten im Hinblick auf den arabisch-israelischen Krieg von 1948 betrieben. Das Ziel: die Rollen von Angegriffenen und Angreifern zu vertauschen. Die Juden sollen als Täter erscheinen, der jüdische Staat als ein von Anfang an verbrecherisches, illegitimes Projekt“…

…“Boehm übernimmt aus Darstellungen israelischer Geschichte nur das, was seine Argumentation stützt. Jede Behauptung, die den Zionismus, Theodor Herzl, David Ben Gurion oder den Staat Israel in ein schlechtes Licht setzt, saugt er begierig auf und wiederholt sie in seinem Buch – mag sie wahr sein oder nicht“….

„…verfälschten Zitats aus den Tagebüchern Theodor Herzls den Begründer des modernen Zionismus zu einem Stichwortgeber ethnischer Säuberungen machen will“.

… „Was aber mag den Bundespräsidenten dazu bewogen haben, ausgerechnet Omri Boehm mitzunehmen, der sich damit einen Namen gemacht hat, dass er in deutschen Zeitungen die Apartheidlüge gegen Israel verbreitet, und der in seinem Buch „Israel – eine Utopie“ die erwiesenermaßen falsche Behauptung aufstellt, Theodor Herzl, der Begründer des modernen Zionismus, habe „Palästinenser“ vertreiben wollen?“…

 Welches Signal sandte Steinmeier da an seine israelischen Gastgeber?

…“Boehm will den deutschen Lesern den Eindruck vermitteln, das israelische Parlament – und damit notwendigerweise auch dessen Wählerschaft, die israelische Bevölkerung – bestehe aus Rechtsradikalen“….

…“Die Juden sind schuldig, lautet also die Botschaft. Das wird in Deutschland immer wieder gern gehört und erklärt den Erfolg von Boehms Buch. Den Juden dabei zu helfen, sich als „Täter“ zu fühlen, betrachtet Boehm als seinen Auftrag“…

…“Das Hauptanliegen von Omri Boehms Buch Israel – eine Utopie ist es, die Geschichte des arabisch-israelischen Kriegs von 1948 umzuschreiben. Indem er historische Tatsachen in ihr Gegenteil kehrt, führt er eine Täter-Opfer-Umkehr durch“….

…“Zu diesem Zweck muss Boehm freilich alle wesentlichen Fakten verschweigen und zahlreiche Fälschungen vornehmen. Man kann sagen: Er erfindet seine eigene Geschichte und verdreht Quellen so, dass sie seine These scheinbar stützen.“…

PS In München: das Jüdische Museum wie auch die Kammerspiele Habibi/Kiosk haben einseitige Referenten gegen Israel eingeladen um verzerrte Bilder zu vermitteln, wie kann das in der Stadtgesellschaft und dem Stadtparlament einfach hingenommen werden? Und ebenso wurden auch BDS Unterstützer im NS-Dokuzentrum und der Stuck-Villa eingeladen u.a. Die Clubszene in München wie u.a. Import-Export ist ständig mit Musikern und Bands pro-palestine und Anti-Israel vertreten und wurde/wird vom Kulturreferat gefördert? Wie kann das sein?  

An die KZ-Gedenkstätte Buchenwald, die Leitung,
Mitarbeiter und an alle Interessierten

Offener Brief vom 8.4. 2024

https://www.tagesspiegel.de/kultur/buchenwald-gedenken-gedenkstattenleiter-emport-uber-ausladung-des-umstrittenen-philosophen-omri-boehm-13485358.html

 

Guten Tag, Herr Professor Wagner,
sehr geehrte Interessierte.

Nicht nur wir sind schockiert und verwundert darüber, dass Sie Omri Boehm zur Gedenkfeier anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Buchenwald eingeladen haben – auch wenn Sie die Einladung nun auf vielfachen Druck auf einen anderen Zeitpunkt verschoben haben.

Wir müssen uns wirklich fragen: Wie viele Jahre arbeiten Sie in der KZ- Gedenkstätte Buchenwald und leiten diese? Wie lange sind Sie schon mit dem Thema Shoah befasst? Haben Sie gar nichts verstanden? Haben Sie kein Gefühl dafür, wer bei einer solchen Gedenkveranstaltung als Redner passend ist und wer nicht passt? 

Gerade nach dem 7. Oktober 2023, wo Wellen von Judenhass in Deutschland und Europa über uns einbrechen, da fällt Ihnen nichts und niemand besseres ein als Omri Boehm? 

Hat Sie der Leipziger Buchpreis geblendet, den Boehm erhalten hat? Das war bereits ein Fehler, und nun machen Sie einen gravierenden Fehler und stellen sich als Opfer dar? Beschämend.

In einem Interview Boehms mit dem Deutschlandfunk fordert er für das „gedeihliche“ Zusammenleben der Ethnien [Anm.: Israelis und Palästinenser] die „Kunst des Vergessens“. So nennt er „eine Politik, die daran erinnert, den Holocaust und die Nakba zu vergessen, um sie nicht länger als Säulen unserer Politik zu verewigen, sondern abzutragen.“

Und genau das möchten auch Herr Höcke von der AfD/NPD und nach neuesten Umfragen rund die Hälfte der Deutschen – den Holocaust endlich vergessen, natürlich aus anderen Intentionen heraus. Doch das Ziel ist dasselbe: dieses Menschheitsverbrechen soll vergessen werden. Sie bezeichen Boehm als „Brückenbauer“?

Können Sie sich eigentlich vorstellen, wie es Shoah-Überlebenden damit geht, dass Boehm – selbst Enkel eines Shoah-Überlebenden – meint, man solle sich im Sinne der Zukunft nicht mehr an die Shoah erinnern? Dafür, dass sich Botschafter Ron Prosor schützend vor die eingeladenen Shoah-Überlebenden stellt, damit sie nicht zusätzlich verletzt werden an diesem schweren Tag, sollten Sie dankbar sein, wenn Sie einen derart gravierenden Fehler begehen. Haben Sie Verständnis und Mitgefühl für Shoah-Überlebende! 

Wie sagte Elie Wiesel? „Vergessen wäre nicht nur gefährlich, sondern beleidigend; Die Toten zu vergessen, wäre so, als würde man sie ein zweites Mal töten.“ Er sagte auch: “Ohne Erinnerung gibt es keine Zukunft“ 

Und Sie wundern sich, dass es bei Ihrer Einladung Boehms Kritik hagelt. Der Nahost Konflikt hat bei so einem Anlass nichts zu suchen. Hätte Omri Boehm das akzeptiert? Auch sagte Boehm: „Israels Vorgehen in Gaza ist keine Selbstverteidigung“. Was ist es denn dann – eine Party, um einen Genozid an den Palästinensern zu verüben? Boehm erkennt zudem die Israel-Resolution des Deutschen Bundestags nicht an, ebensowenig wie die BDS-Bewegung das tut, die in Deutschland besonders in der Kunst- und Kultur-Szene verbreitet ist, sich „pro palestine“ auf die Fahnen geschrieben hat und damit oftmals der Hamas assistiert.

Ein Mitglied von unserem Verein erinnert sich an ihren letzten Besuch in Buchenwald. Da sah sie als erstes einen Aufsteller mit „Heute Kaffee mit Zupfkuchen im Angebot“ vor einer ehemaligen Barracke –sie  glaubt, es war rechts neben dem Eingang. Sie fand das geschmacklos, und es zeigte schon damals einen gewissen Mangel an Sensibilität seitens der Leitung der Gedenkstätte. 

Und dann fielen Sie uns auf, weil Sie die Stolpersteine so gut finden. Wenn man sich wie Sie so lange mit dem Grauen der Shoah befasst, kommen auch da Fragen auf. Die Stolpersteine sind ein sogenanntes Erinnerungsprojekt, das in seinem gesamten Habitus verletzend und respektlos ist: die Steine sind am Boden, schutzlos, wie damals die Opfer, und der Mini-Text erinnert an NS-Deportationslisten, in denen ein Menschenleben aufs Mindeste reduziert wurde. Die Steine sehen alle gleich aus, dabei nimmt man den Opfer ihre Individualität, ebenso wie die Nazis die Opfer uniformiert und gleich gestellt haben. Die Verlegung am Boden bedeutet nicht nur eine tagtägliche Schändung mit Fußtritten und Straßendreck und vielem mehr, sondern lädt geradezu zu mutwilliger Schändung ein, etwa mit Säure und Lack, was dann auch bundesweit von Anfang an geschah und geschieht. Das Stolperstein-Projekt ist nicht mehr als ein lukratives Geschäftsmodell – Gunther Demnig hat sich den Markenwert patentieren lassen (ca 18 Millionen Euro udn vermutlich um einiges mehr haben sie gebracht) – und ein bequemer Ablasshandel mit Verstrickungen zur BDS. Nicht einmal der Autobauer BMW erlaubt es, das Firmenlogo auf dem Boden anzubringen, das erschiene dem Konzern unwürdig. Und Sie unterstützen etwas Derartiges? 

Boehm, Zupfkuchen, Stolpersteine – vielleicht sollten Sie einmal innehalten und sich fragen, ob die Arbeit, die Sie leisten, tatsächlich unter solchen Vorzeichen gut zu nennen ist. Was es heute vielmehr braucht, sind integre Gedenkveranstaltungen und Taten, die ihnen folgen müssen. Denn sonst wird angesichts des grassierenden Juden- und Israelhasses jüdisches Leben in Deutschland bald nicht mehr möglich sein. 

Einen schönen Tag wünscht
Respect & Remember Europe e.V.  

Respect & Remember Europe e. V. unterstützt in Bukarest
seit drei Jahren 120 jüdische Waisenkinder aus Odessa.

Im September haben wir wieder viele dringend benötigte Dinge eingekauft, unter anderem für die Schule, den Kindergarten und für das Waisenhaus selbst, das Kindern in allen Altersgruppen eine zeitweilige Heimat bietet. 

Zu unseren Einkäufen zählten ein Multi-Projektor für den Kindergarten, viele Mal- und Bastelsachen, Musikinstrumente, verschiedenste Bälle, mehrere Tischfussball-Spiele und  überhaupt viele Spiele (von Schach, Domino und Uno bis zu Lernspielen), außerdem Puppen und Puppenwägen, Kuscheltiere, Kleidung und Haarschmuck.
Besonders talentierte Kinder und Jugendliche erhalten zudem Unterstützer-Päckchen. Für das nächste Mal haben wir einem Mädchen ein elektrisches Klavier versprochen, das es sich sehr wünscht.
Lehrer und Kinder gemeinsam wünschen sich Englischklassen mit den entsprechenden Unterrichtsmaterialien, was wir ihnen ebenfalls ermöglichen wollen. Einigen Kindern möchten wir bei unserem nächsten Besuch Smartphones spenden, da sie diese auch für den Schulunterricht nutzen.

Für all diese Sachleistungen braucht es Geld.

Gleichzeitig engagieren wir uns in Israel, wo wir zivile Gruppen unterstützen, die den Familien von Evakuierten, Shoah-Überlebenden, Hostages-Familien und Nova-Überlebenden helfen sowie täglich für bedürftige Familien und Soldaten kochen. Auch dafür sind wir auf Spenden angewiesen.  

Schließlich unterstützen wir ein ideelles, kostenloses Projekt, bei dem man Dankeskarten für Soldaten malen oder mit einem Dankeschön-Text in Englisch beschriften kann.
Wir möchten Sie herzlich einladen, eine solche Karte für einen israelischen Soldaten zu gestalten. Da wir bereits Anfang November in Tel Aviv sein werden, werden wir die Karten in München am 3. und 4. November einsammeln. Die Karten werden dann zusammen mit einer kleinen Aufmerksamkeit an die Soldaten weiter gegeben. 

Wir freuen uns über jede und jeden von Ihnen, die für unsere wichtigen Projekte (aktuell und für das kommende Jahr) spenden und Respect & Remember Europe e. V. auf diese Weise unterstützen (ab 80 € erstellen wir Spendenquittungen). Denn wir arbeiten ehrenamtlich und werden nur von privaten Geldgebern unterstützt, damit wir frei von Abhängigkeiten bleiben können.

Neben den genannten Projekten erfordern auch  unsere Veranstaltungen, unsere Pressearbeit und Druckerzeugnisse finanzielle Zuwendungen. Darüber hinaus unterstützen wir Shoah-Überlebende außerhalb Deutschlands (gerade jetzt in den USA, bald in Israel), entwickeln würdige Erinnerungsprojekte und unterstützen demnächst ein äußerst wichtiges und außerordentlich gut konzipiertes Holocaust-Education-Projekt für Schulen. Im Oktober hielten wir in Toronto bei einer der größten Konferenzen der USA und Kanada ein Panel über Holocaust Education in Deutschland und Österreich. Und natürlich kämpfen wir weiter engagiert gegen Antisemitismus und Judenhass!

Wir von Respect & Remember Europe e. V. sind ein kleiner, feiner und effektiver gemeinnütziger Verein, der mit jüdischen und nichtjüdischen Mitgliedern/Unterstützern auf rein ehrenamtlicher Basis arbeitet – damit unsere Unterstützung direkt dort ankommt, wo sie benötigt wird. Uns sind Taten wichtig und nicht viel Gerede.    

Jede Unterstützung hilft und wir freuen uns auf Ihre Hilfe, denn nur so können wir erfolgreich arbeiten.

Respect & Remember Europe e.V.
HypoVereinsbank München
IBAN DE45700202700015374510
BIC HYVEDEMMXXX

Heute ist ein bitterer Tag.
Jeder der letzten 365 Tage war bitter .
denn wir bangen um die Geiseln und wir:

  • betrauern die Opfer des 7.Oktober  
  • denken an die vielen Vermissten und die vielen Verletzten und verwundeten Menschen in Israel 
  • denken an die Kinder, die zu Waisen oder Halbweisen wurden
  • denken an die Familien, die Ihre Liebsten verloren haben. 
  • denken an die Hostages Familien und an die Nova-Festival-Überlebenden. 
  • denken an die Shoah-Überlebenden, die durch den 7.Oktober ein weiteres Trauma leben ebenso die Bevölkerung in Israel 
  • denken an die Menschen, die ihr Heim verloren haben und an die vielen Evakuierten die ihr Heim verlassen mussten 
  • denken an die Menschen in Israel die täglich beschossen werden
  • Am Israel Chai auf bessere Zeiten
101 missed birthdays.
5,252 missed Shabbat dinners.
36,865 missed sunrises.
73,730 missed “I love yous.”
145,440 missed minutes of freedom.
2,020,000 missed breaths of fresh air.
It’s time to #BringThemHomeNow

GOLDA - based on the true story

Wir freuen uns, wenn Ihr/Sie kommen und unsere Sondervorführung des bewegenden Films „GOLDA“ auch an Euere/Ihre Freunde und Bekannten weiterleiten könnte(t)n, auch gerne an Schüler*innen und Lehrer*innen.

Gerade dieser Tage ist es wichtig, durch Angebote wie kürzlich „Der Grüne Prinz“ (Sohn der Hamas) und nun „GOLDA“ dieses Thema zu vermitteln und danach darüber zu sprechen.

Golda Meir war eine außergewöhnliche und faszinierende Frau, die Israel mit geprägt hat zu einer Zeit, in der es unüblich war, ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben als Frau zu führen. Sie war die erste weibliche Ministerpräsidentin in Israel und die dritte weltweit.

Karten für unseren Event erhalten Sie direkt über das Kino und eben auch Online. Bitte jetzt Karten kaufen, denn dann wissen wir welches der verschieden großen Kinos wir buchen.

Wir werden am GOLDA-Abend auch noch die letzten Bücher „Sohn der Hamas“ (14,95€) verkaufen.

 

Vielen Dank!

Respect & Remember Europe e.V  bedankt sich für den am 15. Mai 2024 gut gefüllten Kinosaal zu unserer Vorführung  „The Green Prince“ mit anschließender Diskussion. 

Viele berührt dieser authentische Film über Mosab Hassan Yousef. Sein Buch „Sohn der Hamas“ können Sie für EUR 14,45 über uns erwerben und ihn damit direkt unterstützen. 

Wir haben Bücher in Kommission bekommen und würden gerne alle Bücher verkaufen um ihn eben zu unterstützen. Gerade dieser Tage ist das Buch ein gutes Geschenk für jung und alt. Bitte mailen Sie uns, wenn Sie Bücher kaufen möchten: contact@respect-and-remember.com  

We stand with Israel

2.500 Menschen solidarisieren sich mit Israel
2.500 people show solidarity with Israel

Rede vom 9. Oktober 2023 am Odeonsplatz in München
bei der Solidaritätskundgebung für Israel

Respect & Remember Europe e.V.

„Sie wollen uns nicht am Leben lassen“, diese Nachricht schrieb letzten Shabath eine Shoah-Überlebende aus New York an uns.

„Seit dem Ende des Holocaust wurden an keinem einzigen Tag so viele Juden umgebracht wie letzten Samstag“, schrieb der Jewish World Congress.

Die Auseinandersetzung um Demokratie der letzten Monate in Israel scheint die Feinde im Außen gestärkt zu haben in ihrem Vernichtungswahnsinn und Hass auf Israel und gegen Juden.

Israel wurde brutalst überfallen, und im Iran, Irak, Syrien jubelt man gemeinsam mit der Hamas und Hisbollah über diesen barbarischen Terror – ebenso in Berlin und London feiert die Moslem-Community. Hörte man ein ernsthaftes Bedauern, ein empathisches Wort der Moslem-Community, der Imame in Deutschland?

Saudi-Arabien (neben weiteren arabischen Ländern) und Israel sind dabei, eine friedliche Zukunft zu gestalten, das passt der Hamas und dem Iran und auch Qatar nicht.

Schockierend ist der Hilferuf von Müttern, die mit ihren Kindern sich versteckten, den Schutz der Armee forderten, während Terroristen versuchten, in ihr Haus einzudringen. Das sind Todesängste.

Folgendes möchte ich weitergeben. „Gott ist groß“, brüllen die Männer. Hamas-Terroristen. Sie führen ein gefangenes jüdisches Mädchen vor. Sie ist… 16? 18? Sie ist jung. Ihre Hände sind hinter dem Rücken gefesselt. Ihr Gesicht ist von Schlägen gezeichnet. Sie weint. Die Männer brüllen erneut „Allahu Akbar“ und drehen das Mädchen um. Ihre Hose ist dort sehr blutig, wo Mädchen bluten, die brutal vergewaltigt wurden. Eine gaffende Menge brüllt ebenfalls „Allahu Akbar“. Die gottesfürchtigen Vergewaltiger zerren das Mädchen in einen Truck und brausen davon. Ein Pickup-Truck der Hamas rollt durch Gaza Stadt.

Auf der Ladefläche präsentieren die grinsenden Gotteskrieger die nackte Leiche einer jungen israelischen Frau. Eine Menge rennt begeistert hinter dem langsam fahrenden Truck her. „Allahu Akbar“ brüllt die Menge.

Terroristen pferchen eine jüdische Familie auf die Ladefläche eines Lkws. Man schlägt den gefesselten Menschen auf den Kopf und lacht. „Allahu Akbar“. Die Terroristen fahren mit ihrer Beute, Menschen, davon.

Ein junges jüdisches Ehepaar wird von rund 20 Hamas-Terroristen entführt. Höhnisches Gelächter und „Allahu Akbar“-Rufe, bevor man dem Mann in den Kopf schießt.

Ein Livestream. Terroristen filmen sich dabei, wie sie in einen Bunker in einem israelischen Dorf einbrechen und dort alle ermorden. Sie lachen. Sie rufen „Allahu Akbar“, während sie Kinder und Greise mit Maschinenpistolen in Stücke schießen.

„Allahu Akbar“ brüllt der bärtige junge Mann. Er steht hinter einer alten jüdischen Frau, die im Rollstuhl sitzt. und macht das „Victory“-Zeichen.

In Berlin haben heute Leute Süßigkeiten verteilt zur Feier dieser Großtaten für ihren großen Gott. Ich möchte mit diesen Leuten nicht reden, nicht verhandeln, nicht sonst wie kommunizieren. Ich hoffe, sie werden davon abgehalten, jemals wieder das zu tun, was sie heute taten und immer noch tun. Und dass sie beim letzten Atemzug merken, dass dort, jenseits ihrer erbärmlichen Existenz als Mörder, Folterer und Vergewaltiger, nichts ist außer ewiger Finsternis. Mir egal, ob euch das jetzt triggert. Mir egal, ob Facebook mich dafür sperrt. Das passiert gerade wirklich. (Auszug von B. Torsch /FB)

In einem Clip liegen israelische Soldaten am Boden gefesselt, Geiseln der Hamas, unerträglich, es schmerzt. Wie viele darunter sind arabische Soldaten, Moslems? Die gibt es selbstverständlich in der Israelischen Armee und nicht zu wenige. 

In Israel leben etwas mehr als 9 Millionen Menschen, davon sind 20% Moslems in dieser multikulturellen Gesellschaft – eben keinem Apartheidstaat und keiner religiösen Diktatur, so wie im Iran. Die Demonstrationen seit Januar zeigten eine lebendig gelebte Demokratie. Jetzt die Straßen leer – es ist Krieg.

Es sind keine militanten Palästinenser oder Freiheitskämpfer, das sind radikal-islamische Terroristen mit ihren Netzwerken, das ist die brutale Realität des Terrors der Hamas und ihrer Verbündeten. Und das muss endlich von den Medien so benannt werden.

Woher kommen die vielen Waffen, wieso können diese Terrorstrukturen aufgebaut und genährt werden? Das ist das Resultat der westlichen Appeasement-Politik, die Judenmörder hofiert und finanziert. Wer tatsächlich auf der Seite Israels steht, muss sich den islamistischen Barbaren entschlossen entgegen stellen und endlich handeln. Es dürfen keine Unsummen fließen wegen dem sogenannten Atomabkommen an das Mullah-Regime über Teheran nach Gaza.

Baue eine Atombombe heimlich, dann wirst Du mit Millionen belohnt, so scheint es. 2022 zahlte die Bundesregierung 340 Millionen an die Palästinensische Autonomiebehörde, wo floss das Geld hin? Kein Blutgeld mehr aus Deutschland, aus der EU und von der UN!

Terror-Organisationen wie die Hamas müssen zerschlagen werden und der Geldhahn abgedreht werden. Die revolutionären Garden im Iran müssen auf die Terrorlisten gesetzt werden. Der Iran muss sanktioniert werden. Und das muss Deutschland mit den europäischen Ländern durchsetzen: Gelder nach Gaza, d.h. an die Hamas, stoppen wie die über 300 Millionen demnächst vorgesehenen Euros – die dürfen nicht ausgezahlt werden.

Diese Konsequenzen müssen jetzt gezogen werden. Institutionen wie die Blaue Moschee in Hamburg müssen geschlossen werden und iranische Schlächter dürfen nicht auf Regierungsebene eingeladen werden.

Wenn das alles nicht passiert, ist Deutschland als moralische Instanz vollkommen gescheitert, auch im Nahostkonflikt.

Es muss präventiv, aktiv und informativ gegen Antisemitismus gehandelt werden und gegen Judenhass jeglicher Couleur – auch gegen den israelbezogenen Antisemitismus der BDS.
Das heißt auch in München keine Steuergelder und Räumlichkeiten an diese Unterstützer. Keine Seminare und keine Bühne für Israelhasser. Es muss Geld zur Verfügung stehen, damit Anlaufstellen effizienter arbeiten können. Die Justiz muss konsequent handeln – die Gesetze haben wir ja. Das nennt man Demokratie schützen.

Wir müssen unmissverständliche Zeichen setzen, öffentlich Position ergreifen – wir für Israel und gegen den Hamas-Terror – am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, im Freundeskreis und wo immer es geht.

Wir denken an die Menschen in Israel. die getötet wurden, weil sie Israelis, weil sie Juden waren.
Wir denken an die Menschen, die diesen Verlust und die Trauer gerade leben müssen. 

Wir denken an die Vermissten und Geiseln der Hamas.
Wir denken an die Verzweiflung ihrer Angehörigen.
Wir denken an die Soldaten, die sich von ihren Lieben verabschieden müssen, um in den Krieg zu ziehen.
Wir denken an die Shoah-Überlebenden in der ganzen Welt, die diese unendlich traurige Realität heute ertragen müssen. 

We stand with Israel. 
Am Israel Chai.

01

über uns

about us

Elie Wiesel sagte: „Ohne Erinnerung und Gedenken gibt es keine Kultur, es gäbe keine Zivilisation,
keine Gesellschaft und keine Zukunft“. GEDENKEN muss emotional sein und unbedingt mit Aufklärung, Kognition und Wissensvermittlung einhergehen. Rituale und Formen genügen nicht. Information und Emotion müssen Hand in Hand gehen – eine Symbiose bilden. 

02

wir helfen

support

Wir bieten ehrenamtlich an:
  • Besuch von Schulklassen auch mit Zeitzeugen
  • Unterstützung von Schülerarbeiten über die Shoah
  • Beratung in Kommunen zu würdigem Gedenken 
  • Würdige Gedenkprojekte auch digital, aber auf keinen Fall am Boden
  • Diskussionen und Referate über würdiges Gedenken nach 1945 und in Zukunft 
  • Shoah-Überlebenden Hilfe 
04

Projekte

projects

Hier finden Sie unsere Langzeitprojekte. Das sind fortlaufende Projekte,
Dokumentationen und Bemühungen, die insbesondere den Zweck des
Vereins widerspiegeln.

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Gerhard Richter
BIRKENAU
„eine Ausstellung“

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„Gerade jetzt, da wir durch Antisemitismus von Links, von Rechts und von Islamisten bedroht sind, geht es darum, die Erinnerung lebendig zu halten…“ Gabriella Meros

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HURT

„Die Form des Erinnerns durch Stolpersteine verlängert das Schicksal der Opfer und beschwert sie erneut mit dem, was ihre Mörder angetrieben hat – ihre Verachtung.“ Prof. Gert Weisskirchen, ehem. Bundestagsabgeordneter

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„Es ist unsere Pflicht und Schuldigkeit, dem Vergessen mit aller Entschiedenheit zu wehren. Es gibt viele angemessene Formen des Gedenkens: Erklärende Tafeln und würdige Gedenkorte.“ Susanne Breit-Keßler

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r

di

g

WORTHY

aufarbeitung

der ns-zeit

REAPPRAISAL OF THE NS ERA

Der Bedarf an einer aufrichtigen Aufarbeitung von Firmengeschichten verbunden mit der NS-Zeit ist groß. Weil es Historiker/innen gibt, die Handlungen der Vergangenheit glätten und Recherchen nicht optimal ausführen, arbeiten wir mit einem renommierten Historiker Paul Erker zusammen, der diese Arbeit präzise und professionell ausführen kann.

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DAS BESCHÄFTIGT UNS

THIS KEEPS US BUSY

mehr als 240 Kinder brauchen unsere hilfe

Wir unterstützen die über 240 Waisenkinder, die gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde aus Odessa nach Rumänien geflohen sind. Dazu benötigen wir Geld-und Sachspenden. Zudem unterstützen wir weitere Hilfsprojekte für z.B. Shoa-überlebende aus der Ukraine. 

Bitte mailen Sie uns unter: contact@respect-and-remember.com  auch wenn Sie eine Spendenquittung benötigen. 

Hier geht es zum Video der Kinder aus Odessa 

gb

We support more than 240 orphans who have fled from Odessa to Romania together with the Jewish community. To do this, we need donations of money and goods. We also support other aid projects for Shoah survivors from Ukraine.

Please watch this clip 

Das Anwesen muss erhalten bleiben

Unsere Unterstützung zum 9. November 2022 gilt der Synagoge und dem Rabbinerhaus Gänserndorf (Niederösterreich) Das Anwesen der Synagoge Gänserndorf muss erhalten bleiben, wir unterstützen: Respect & Remember Europe e.V.  Hier geht es zur Presseerklärung…

gb

As of November 9, 2022, our support goes to the synagogue and the rabbi’s house in Gänserndorf (Austria). The mayor there wants to tear down the synagogue and build a parking lot instead. The property of the Gänserndorf Synagogue must be preserved, we support: Respect & Remember Europe e.V. 

das hätten sich Hans Albers und Hansi Burg ganz sicher anders gewünscht

Zur allgemeinen Information: wir verschickten an alle beteiligten Politiker weitere Exposes wie z.B. eine Langfassung, ein Expose unseres Architekten Prof. Muck Petzet, ein Expose mit einer hochkarätigen auch internationalen Auswahl unserer Kooperationspartner, sowie unseren detaillierten Businessplan, entwickelt von einem sehr anerkannten Unternehmensberater, der aus dem Hause Roland Berger stammt. 

Petition
Offener Brief an TUM
Konzept in Kurzfassung
Businessplan
Projektbeschreibung
Kontrovers | BR24 – Kein Engagement gegen Antisemitismus?

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Gegen Vergessen

Zu: „Respect & Remember Europe e.V.“:
Wie die Erinnerung an die Ermordeten in Würde ins kulturelle Gedächtnis aufgenommen wird, das zeigt diese Initiative. Sie repräsentiert eine bürgerschaftliche Verantwortung für eine humane Zukunft, in der der Holocaust niemals vergessen werden darf, um neue Opfer menschenverachtenden Hasses zu verhindern. Sie ist das Symbol für Erinnerung in Ehren – wider den Versuch der Trivialisierung. Sie steht für ein würde- und respektvolles Gedenken, das an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden soll.“


Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, München

Für Erinnern

Nur wer sich erinnert, kann Gegenwart bewältigen und Zukunft gestalten. Zur deutschen Geschichte gehört die Shoa, der millionenfache Mord an jüdischen Brüdern und Schwestern, an dem Volk aus dem Jesus, der Jude kommt. Es ist unsere Pflicht und Schuldigkeit, dem Vergessen mit aller Entschiedenheit zu wehren. Es gibt viele angemessene Formen des Gedenkens: Erklärende Tafeln und würdige Gedenkorte. Auch im Internet können auf entsprechenden Portalen die historischen Ereignisse so aufbereitet werden, dass das "nie mehr" Wirklichkeit wird. Im Schulunterricht muss ebenso wie auf Tagungen und in Seminaren über die vergangenen Verbrechen gesprochen und gemeinsam das Miteinander respektvoll gestaltet werden. Wissenschaft und Forschung sind genauso gefordert wie Kunst und Kultur, wie Kirchen und Religionsgemeinschaften, im gesellschaftlichen Diskurs die Erinnerung wachzuhalten. Und dafür zu sorgen, dass Menschen jüdischen und christlichen Glaubens, dass Deutsche und Juden Freunde sind, werden und bleiben.

Ehem. Vertreterin des Landesbischofs & Oberkirchenrätin im Kirchenkreis München & Oberbayern, Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler

Ohne Stolpersteine

Die Form des Erinnerns durch `Stolpersteine ́ verlängert das Schicksal der Opfer und beschwert sie erneut mit dem, was ihre Mörder angetrieben hat - ihre Verachtung. Kein Weg führt daran vorbei: ein Gedenken ist notwendig, "das sich klärt und den Fokus auf die Zukunft lenkt", wie Charlotte Knobloch richtig sagt. Die Zukunft heißt auch neue, aufklärende Welten zu schaffen für die Jungen. Der Kampf um die angemessene Form des kulturellen Gedächtnisses ist ein Kampf darum, wer die Chance für eine humane Zukunft gewinnt. Worum es wirklich gehen müsste: jede Einzelne und jeder Einzelne, der ermordet wurde, war ein Universum für sich und ihre/seine Würde. Deshalb: Wer sie ebenerdig uniformiert, setzt sie erneut der Gefahr aus, mit Füßen getreten zu werden. Warum nur, frage ich mich, werden nicht auf Augenhöhe an den Wänden der Häuser, in denen Opfer lebten, erinnernde Tafeln angebracht? Dann könnte man ihrer Individualität ein Gesicht geben und ihnen in die 
Augen sehen.

Prof. Gert Weisskirchen, ehem. Bundestagsabgeordneter